Shiatsu kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Fingerdruck“ (shi ~ Finger, atsu ~ Druck). Im Grunde genommen werden während einer Shiatsu-Behandlung Akupunkturpunkte und die diese verbindenden Energieleitbahnen, die sog. Meridiane behandelt – meistens mit Hilfe von Fingerdruck. 

Obwohl Shiatsu oft als Massage bezeichnet wird, ist es eigentlich eine energetische Behandlung des gesamten Körpers, dessen Ziel es ist, den Energiefluss im Körper zu harmonisieren. Shiatsu hat zwar japanische Wurzeln, sein Menschenbild und theoretischer Hintergund basieren jedoch auf dem Traditionellen Chinesischen Medizien (TCM). Die Theorie der fünf Wandlungsphasen, der Meridiane und der Akupunkturpunkte haben ihre Wurzeln in diesem uralten (ca. 5000 Jahre alt), holistischen Wissen.  

Die chinesische Medizin, und so auch Shiatsu behandeln keine Symptome, sondern den Menschen selbst. Auch wenn jemand nur lokale Symptome hat wird im Shiatsu immer der ganze Körper behandelt und somit das ganze Energiesystem beeinflusst.

Neben dem Fingerdruck benutzt man im Shiatsu auch viele andere Techniken, so z.B.: Dehnungen, Rotationen, Klopfen, Wiegen, bzw. ganz sanfte Berührungen.

Shiatsu ist eine vom japanischen Gesundheitsministerium als therapeutische Körperarbeit anerkannte Methode und füllt Teile der Rolle aus, welche die Physiotherapie in Europa innehat. Seit 2015 ist Shiatsu in der Schweiz als Komplementär-Therapie staatlich anerkannt.